Geschlecht und Handlungsmacht: Die Geburtsgeschichte des Mose und ihre Transformation in patristischen und rabbinischen Texten

Autor(en)
Agnethe Siquans
Abstrakt

Die biblische Erzählung über Moses Geburt und Kindheit weist eine interessante Struktur von Macht- und Geschlechterbeziehungen auf. Der ägyptische Pharao, der mächtigste Mann der erzählten Welt, ist machtlos im Vergleich mit den Frauen in dieser Erzählung. Durch ihren gewaltlosen Widerstand retten sowohl die Hebammen, Moses Mutter, seine Schwester als auch die Tochter des Pharaos das Leben von Mose, dem künftigen Retter seines Volkes. Patristische und rabbinische Texte transformieren die Struktur des biblischen Textes und stellen Macht- und Geschlechterbeziehungen entsprechend ihren eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen dar.

Organisation(en)
Institut für Bibelwissenschaft
Band
26
Publikationsdatum
2018
Peer-reviewed
Ja
ÖFOS 2012
603201 Alttestamentliche Bibelwissenschaft, 603218 Patrologie, 603906 Jüdische Religion
Schlagwörter
Link zum Portal
https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/851a416f-1a94-4595-8ba1-841eb951d4ea