Kremser

Mahanajim als Zufluchtsort Isch-Boschets und Davids

Autor(en)
Konrad Kremser
Abstrakt

Mahanajim dient in der Aufstiegserzählung Davids und in der Thronfolgeerzählung Davids als Zufluchtsort und alternative Residenz eines bedrängten Königs. Zunächst ist es der Sohn Sauls, Isch-Boschet, der von seinem Heerführer Abner nach dem Tod Sauls in Mahanajim zum König gemacht wird. Später flieht David vor Abschalom dorthin. Beide Könige überschreiten in einer Krisensituation den Jordan und versuchen, im Ostjordanland Zuflucht zu finden, um von dort aus (wieder) Kontrolle über ganz Israel zu erlangen. Während Isch-Boschet damit scheitert und in Mahanajim ermordet wird, hat David Erfolg und kann siegreich nach Jerusalem zurückkehren. Angesichts der Tatsache, dass in einer wichtigen Traditionslinie des Alten Testaments der Jordan als Grenze des Landes gilt, ist der Rückzug bzw. die Flucht an einen Ort im Ostjordanland erstaunlich und verlangt eine nähere Untersuchung.

Organisation(en)
Institut für Bibelwissenschaft
Journal
Protokolle zur Bibel
Band
28
Seiten
1-24
Anzahl der Seiten
24
ISSN
1996-0042
Publikationsdatum
06-2019
Peer-reviewed
Ja
ÖFOS 2012
603201 Alttestamentliche Bibelwissenschaft
Schlagwörter
Link zum Portal
https://ucris.univie.ac.at/portal/de/publications/mahanajim-als-zufluchtsort-ischboschets-und-davids(e31f0183-f56f-44c5-a817-8b55ffd9d5c8).html