The Q Hypothesis Unveiled. Theological, Sociological, and Hermeneutical Issues behind the Sayings Source

15.07.2020

Markus Tiwald (Hg.)

Dieser Tagungsband gibt die Beiträge der im August 2019 von Markus Tiwald veranstalteten, DFG-geförderten
Tagung in Essen/Deutschland wieder. Ziel war es, die eigenen (un-)wissenschaftlichen Projektionen und theologischen Moden in Bezug zur Logienquelle kritisch zu hinterfragen. Nach langen Jahren in der Q-Forschung versteht sich dieser Band auch als eine selbstkritische Reflexion des Herausgebers. Der Band umfasst 320 Seiten, die Beiträge stammen von J. Schröter (Berlin), L. Bormann (Marburg), Ch. Tuckett (Oxford), P. Foster (Edinburgh), J. Verheyden (Leuven), G. Theißen (Heidelberg), M. Frenschkowski (Leipzig), S. Rollens (Memphis), H. Scherer (Chur), R. Miggelbrink (Essen) und M. Tiwald. Im Beitrag von Tiwald wird - nicht ohne ein gewisses Augenzwinkern - der Frage nachgegangen, welche Projektionen gerade für katholische Logienquellen-Forscher typisch sind. Dabei wird als primum movens der Wunsch nach
"Ursprünglichkeit" und "Authentizität" der Jesusnachfolge durch ein Leben in Armut und Geschwisterlichkeit genannt. Auch wenn solche Rekonstruktionen stets kritisch hinterfragt werden müssen, ist es doch erfreulich, dass das Grundanliegen einer armen und solidarischen Kirche gerade in der Theologie von Papst Franziskus prominent vertreten ist. Theologische Trends der 1970er-Jahre haben nun auch das kirchliche Lehramt erreicht.

 

Verlag: Kohlhammer

1. Auflage

288 Seiten

ISBN:  978-3-17-037442-3