Publikationen

Am 5,25–27; 9,11 f. in der Qumranüberlieferung und in der Apostelgeschichte

Autor(en)
Martin Stowasser
Abstrakt

Das Zitat von Am 9, 11 f. in Apg 15, 16 f. wird immer wieder unter zwei Fragestellungen näher untersucht. Erstens gilt der lukanische (lk) Text in der Qumranforschung unwidersprochen als Beleg für eine von Masoretentext (MT) und Septuaginta (LXX) unabhängige Textform des Dodekapropheten, die sich auch im Florilegium (4Q174 III 12) und im Damaskusdokument (CD VII 16) erhalten hat. Zweitens wird es mit der kontroversen Hypothese einer vorlukanischen (vorlk) Testimoniensammlung in Zusammenhang gebracht, in der es bereits die jetzige Form eines Mischzitates besaß. Einer» pre-Christian collection of testimonia «wird vereinzelt auch Am 5, 25227 in Apg 7, 42b–43 zugeschrieben. Es legt sich also nahe, nach einer traditionsgeschichtlich gemeinsamen Herkunft beider Amoszitate zu fragen sowie die Existenz einer eigenständigen Textform von Am 9, 11 zu überprüfen.

Organisation(en)
Institut für Bibelwissenschaft
Journal
Zeitschrift für die Neutestamentliche Wissenschaft und die Kunde der Älteren Kirche
Band
92
Seiten
47-63
Anzahl der Seiten
17
ISSN
0044-2615
Publikationsdatum
04-2001
Peer-reviewed
Ja
ÖFOS 2012
603214 Neutestamentliche Bibelwissenschaft
Schlagwörter
Link zum Portal
https://ucris.univie.ac.at/portal/de/publications/am-52527-911-f-in-der-qumranuberlieferung-und-in-der-apostelgeschichte(5c385f5b-a8f6-41e7-a8f0-a89b4779fb13).html